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Infos zu Schwimmteich und Schattenbeet
Borken/Raesfeld (jü). Prächtig blühende Blumen und Sträucher, üppiges Grün und ein buntes Farbenspiel der unterschiedlichsten Pflanzen: Zahlreiche Gartenbesitzer aus Borken und Raesfeld haben bei den „Gartentagen“ wieder ihre Pforten für andere Gartenliebhaber geöffnet. Das milde Wetter der vergangenen Tage mit reichlich Regen ist Wachstumswetter für die Pflanzen. Alles grünt und sprießt derzeit. Optimale Bedingungen also, die Gärten in ihrer Hülle und Fülle interessierten Besuchern vorzustellen.
Birgit und Johannes Bölker aus Borken luden die Besucher in ihre rund 800 Quadratmeter große Grünanlage ein. Ein echter Hingucker ist der Schwimmteich, in dem sich dicke Goldfische tummeln. „Das ist ein Naturteich. Der reinigt sich durch ein pflanzliches Filterbecken ganz von allein“, berichtete Johannes Bölker, warum er dem Wasser kein Chlor zusetzen muss. Der Teich dient den Gartenbesitzern zudem als Abkühlung nach einem Besuch der hauseigenen Sauna. Und: Nicht nur bei sommerlichen Temperaturen können die Borkener vom Holzständer-Gartenhäuschen aus einen tollen Blick in den Garten genießen. Mittendrin im Grünen versteckt sich ein kleiner Zoo: Kecke Ziegen springen meckernd von einer in die andere Ecke. Dazwischen scharren gackernde Hühner eifrig im Sand. Verschiedene Sitzecken laden zum Verweilen ein. Zum Beispiel nach der Ernte im kleinen Gemüsebeet. Kartoffeln, Salat, Rhabarber und Schwarzwurzeln haben die Bölkers unter anderem angebaut.
„Ein Garten muss nicht groß sein, um schön zu sein“, erklärte Heike Pätzold bei der Präsentation ihres kleinen, aber feinen Gartens. Das Besondere ihrer Anlage: Ein hübsch dekorierter, prächtig wachsender Brombeerbogen. Die Borkenerin berichtete, dass sie beim Anlegen der Beete keinem Prinzip gefolgt sei. „Pflegeleicht müssen die Blumen sein und natürlich gut aussehen. Alles ist jedoch blind gewürfelt“. Aus einem alten Sandkasten machte sie ein Schattenbeet. Rund um eine Sitzecke wurde eine Mauer im antiken Stil hochgezogen. Auf der „Kräuterterrasse“ wachsen sieben unterschiedliche Tomatensorten heran.
Echte Fuchsien-Kenner und Liebhaber sind Christel und Richard Eißing. „Vor 18 Jahren sind wir damit angefangen, heute haben wir viele unterschiedliche Fuchsien-Sorten in unserem Garten“, sagten die Raesfelder. Damit diese gut wachsen, müssten sie alle vier bis fünf Jahre umgetopft werden. „Und bitte nicht zu viel gießen“, gab Eißing anderen Gartenfreunden einen wichtigen Ratschlag. Denn die meisten Pflanzen würden oft „tot gegossen“. Rosenfreunden rät er, bereits im Frühjahr den dornigen Pflanzen einen Langzeitdünger zuzugeben. Die verblühten Rosen sollten dann direkt rausgeschnitten werden, damit sich neue Knospen bilden könnten. Jedem Besucher gaben die Eißings ein vierblättriges Kleeblatt als Glücksbringer mit nach Hause. Die Vielfalt der unterschiedlichen Gärten stieß bei Gabi Wibbe, Marlies Stenkamp und Marie-Luise Tornow auf große Begeisterung. Das Trio fuhr mit dem Rad die Gärten in Borken ab und hatte auch die Velener Gartentage zum Ziel. Durch den Austausch mit anderen Gartenfreunden könne man prima neue Ideen sammeln, freuten sie sich über vielfache Sinneseindrücke.